Strom speichern statt einspeisen

Lange war es hierzulande Standard, den Strom, den man auf dem Hausdach selbst erzeugt hat, für hohe relativ Vergütungen ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Mittlerweile ist die Einspeisevergütung leider so weit gesunken, dass sich das reine Einspeisen nicht mehr wirklich lohnt. Sind damit auch Solaranlagen für den Privatgebrauch überflüssig? Keinesfalls!

Die Lösung heißt: Speichern statt Einspeisen. Anstatt den Strom einzuspeisen, wird er vor Ort gespeichert und genutzt, wenn die Sonne nicht scheint bzw. keine Energie produziert wird. So sind Sie nicht nur dann unabhängig vom externen Energieversorger, wenn die Sonne scheint, sondern auch abends und nachts, sowie während Schlechtwetterperioden.

So funktioniert die Speicherung

SENEC Home E4 Stromspeicher

Scheint die Sonne, wird Strom erzeugt. Eine Steuereinheit prüft, ob es aktive Stromverbraucher gibt, die den Strom gerade benötigen. Das kann eine Waschmaschine sein, aber auch ein Elektroauto an der Wallbox.
Der selbsterzeugte Strom ‚fliest‘ dann in erster Linie in den eigenen Verbrauch, um zu vermeiden, Strom zuzukaufen.

Wird gerade keine Elektrizität benötigt oder die Solarmodule erzeugen mehr Strom, als aktuell benötigt wird, wird die Energie in einer Batterie gespeichert. Hier wartet die selbst erzeugte Energie dann auf ihren Einsatz: den nächsten Waschtag, die nächste „Tankladung“ für das Elektroauto oder einfach den Abend, an dem die Sonne untergegangen ist und die Solaranlage keinen Strom mehr erzeugt. Sollte die Batterie einmal voll sein, wird erst dann der überschüssige Strom ins öffentliche Netz eingespeist.

Neue Technik bietet neue Möglichkeiten

Um Energie speichern zu können, benötigt man einen entsprechenden Stromspeicher. Während die ersten Akkus für den Heimgebrauch als unzuverlässig galten und nur eine geringe Lebensdauer hatten,
kommen heute hochmoderne, sehr zuverlässige Stromspeicher zum Einsatz.

Die modernste Art, Strom zu speichern, sind Lithium-Eisenphosphat-Akkus. Sie sind langlebig und sicher zugleich und ermöglichen bis zu 8.000 Vollladezyklen. Auch in Sachen Energiedichte und Wirkungsgrad schlagen sie frühere Bleiakkus um Längen. So müssen Sie weniger Platz für den Stromspeicher bereitstellen und können noch mehr des gespeicherten Stroms auch wirklich nutzen. Vor wenigen Jahren waren die Preisunterschiede zwischen Lithium- und Blei-Säure-Akku noch kaum zu rechtfertigen.
Mittlerweile kostet der neuere und bessere Lithium-Akku nur noch unwesentlich mehr. Dafür bekommt man moderne, platzsparende und langlebige Technik.

Auch wir verbauen ausschließlich Stromspeicher mit Lithium-Technik.
Von uns verbaute Hersteller garantieren eine Mindestlebensdauer von zehn Jahren.

Huawei Luna Stromspeicher und Wechselrichter

Lohnt sich ein Speicher?

Diese Frage muss individuell beantwortet und verschiedene Faktoren bedacht werden. Unserer Erfahrung nach rechnet sich die Investition in einen Speicher in den meisten Fällen durchaus. Das liegt zum einen an der in den letzten Jahren deutlich gesunkenen Einspeisevergütung und den gleichzeitig massiv gestiegenen Stromkosten.

Langfristig betrachtet ist es schlicht und ergreifend günstiger, den selbst erzeugten Strom zu speichern und bei Bedarf selbst zu verbrauchen, anstatt ihn teuer extern einzukaufen. Außerdem können Immobilienbesitzer für die Nachrüstung einen Förderkredit von der staatlichen Kreditanstalt für Wiederaufbau beantragen. Auch an anderer Stelle können immer wieder Fördergelder beantragt werden. Wir beraten Sie hierzu gerne.

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Lassen Sie sich für weitere Informationen zum Speichern von selbst erzeugter Energie von uns beraten.

Ursprünglich wurden Blei-Säuse-Akkus genutzt. Diese Akkus hatten einen hohen Wirkungsgrad von 80 Prozent und sind in der Anschaffung vergleichsweise günstig. Leider ist die Lebensdauer begrenzt: Blei-Säure-Akkus halten maximal sieben Jahre, realistischerweise sollte man eher mit fünf Jahren kalkulieren.

Außerdem kann sich beim Betrieb von älteren Blei-Säure-Akkus Knallgas bilden. Wird der Raum, in dem sich der Speicher befindet, nicht adäquat belüftet, kann es zu Explosionen kommen. Da die Energiedichte der Bleibatterien eher gering ist, nehmen die Akkus viel Platz weg und sind sehr schwer. Eine Weiterentwicklung des klassischen Blei-Säure-Akkus war der Blei-Gel-Akku. Er kann bis zu zehn Jahre genutzt werden. Das Gel reduzierte außerdem die Gefahr einer Knallgas-Explosion.

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